Innovation

Wissenschaftliche Abschlussarbeit 2012

Herrn Marcel Heinrich

Bachelorarbeit zum Thema "Entwicklung eines Verfahrens für die Aufbereiutung feinkörniger metallhaltiger Abfälle sowie dünnwandiger Metall- /Nichtmetallverbunde"

Preisträger

Herrn Marcel Heinrich

Projekt

Bachelorarbeit zum Thema "Entwicklung eines Verfahrens für die Aufbereiutung feinkörniger metallhaltiger Abfälle sowie dünnwandiger Metall- /Nichtmetallverbunde"

Laudatio

 

Anlässlich unserer Preisverleiung beim 7. Wirtschaftstag des Landreises Leiptzig und Altenburger Land in der schönen Stadthalle in Markranstädt würdigen wir an dieser Stelle Engagement, Pioniergeist und Visionen von Menschen der Region.

Unser Preisträger, Herr Marcel Heinrich änderte vor 7 Jahren seine berufliche Laufbahn und wandte sich dem Bereich Umweltschutztechnik zu. Bei seinem heutigen Arbeitgeber, der Firma SRW metalfloat GmbH, konnte er seine Fähigkeiten vor allem bei der Umsetzung einer neuen Aufbereitungsanlage unter Beweis stellen.

2009 nahm Herr Heinrich ein Bachelorstudium der Fachrichtung Labor- und Verfahrenstechnik (Schwerpunkt Umwelttechnik) auf, welches er inzwischen sehr erfolgreich abschloss.

Die Bachelor-Thesis

„Entwicklung eines Verfahrens für die Aufbereitung feinkörniger, metallhaltiger Abfälle sowie dünnwändiger Metalle/Nichtmetallverbunde“

wurde im Auftrag der Firma SRW metalfloat GmbH erstellt. Sie beschäftigt sich, mit der Rückgewinnung von Metallen der Korngrößenklasse kleiner 20 mm bis zu 0,5, mm. Rückgewinnungen dieser Größenordnung gewinnen beim Recycling von Metallen und Kunststoffen zunehmend an Bedeutung. Im Bereich großstückiger Stoffströme sind heute bereits ausgereifte Trenntechnologien vorhanden, die eine Rückgewinnung von nahezu 100 % ermöglichen. Anders sieht es im Bereich eben jener kleinstückigen Stoffströme aus. Die bisherige Aufbereitung erfolgte relativ unwirtschaftlich.

Herr Heinrich hat im Rahmen seiner wissenschaftlichen Arbeit die Aufkommenssituation der metallhaltigen Abfälle analysiert und das Marktpotenzial bewertet. Unter Berücksichtigung bisher genutzter Aufbereitungstechnologien entwickelte er einen konzeptionellen Ansatz, bestehend aus verschiedenen Bausteinen, der unter Einbindung von durchgeführten Referenzversuchen an realen Anlagen bestätigt wurde und eine technologisch geeignete Aufbereitungsstruktur ergibt. Damit wurde ein enormes Entwicklungspotenzial für feinkörnige Abfallströme für die kommenden Jahre ermöglicht.

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Zukunftsstiftung Südraum Leipzig zeichnet seit 2009 neben dem Zukunftspreis, wissenschaftliche Arbeiten mit einem hohen innovativen Anspruch aus. Die Ergebnisse der Arbeiten sollen dazu beitragen, die Kommunal- und Wirtschaftsentwicklung der Region voranzubringen. Die vorliegende Bachalorarbeit von Marcel Heinrich erfüllt in mehrerlei Hinsicht die Preisvergabekriterien der Stiftung. Hier werden mit Blick auf die Volkswirtschaft zum einen Energie- und Stoffkreisläufe geschlossen. Auf der anderen Seite wächst eine regionale Wertschöpfungskette, der Mittelstand gewinnt als Wirtschaftsfaktor zunehmend an Bedeutung und es entstehen zukunftsorientierte Arbeitsplätze in und für die Region.

Sein Studium hat Herr Heinrich inzwischen erfolgreich beendet. Er arbeitet heute als Laborleiter und Mitarbeiter für Forschung und Entwicklung bei der SRW metalfloat GmbH – eine berufliche Entwicklung, die er mit seiner Bachelorarbeit sicher auch selbst begründet hat; die aber auch symptomatisch für den Südraum Leipzig ist.

Die Firma SRW bewertete die Bachelorarbeit als besonders wertvoll. Folgeuntersuchungen und Studien zu neuen Verfahrenskonzepten wurden bereits in Auftrag gegeben. Die Schaffung von 7 bis 10 neuen Arbeitsplätzen im Unternehmen ist vorgesehen. Eine solche Entwicklung macht Mut, spornt an und gibt Hoffnung auf neue innovative Projekte im Süden von Leipzig.

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Zukunftsstiftung Südraum Leipzig zeichnet Herrn Marcel Heinrich mit dem Preis für die wissenschaftliche Arbeit des Jahres 2012 aus.  

Im Namen des Kuratoriums und des Vorstandes der Stiftung gratulieren wir Ihnen zu der Preisverleihung und wünschen Ihnen für Ihre berufliche und persönliche Zukunft alles erdenklich Gute.